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Canyon Country

Zwei große Naturräume prägen die Landschaft von Arizona: im Norden das Colo­rado Plateau, das sich bis weit nach Utah hineinzieht, im Süden die Basin and Range Province. Das aus Sedimenten aufgebaute und gefaltete Colorado-Plateau findet in Ari­ zona seinen südlichen Abschluss. Treppenartig fallen die Sedimente der Grand Staircase von Norden nach Süden bis zum Kaibab-Plateau ab, das vor etwa 220 Mio. Jahren ent­stand und in das sich der Colorado über 1000 m tief eingegraben hat, um eine der großartigsten Schluchten der Erde zu schaffen.

Das pittoreske, von Canyons durchzogene Colorado- Plateau ist nach Süden und Westen herausgehoben und grenzt dort mit einer bis zu 2000 m hohen Steilstufe an die benachbarten Großräume . Wäh­rend der gebirgige Nordosten noch Höhen über 3000 m erreicht, domi­niert im Süden die Gila-Wüste, ein Ausläufer der sich von Kalifornien bis Mexiko erstreckenden Sonora- Wüste. Wie ein Meer aus Schutt und Sand umspült sie die Inselberge und Hügelrücken und bildet so einen flie­ ßenden Übergang zur Basin and Range Province.

Canyon Country ist die Bühne für den Superstar der Region, den Grand Canyon. Beachtliche Nebenrollen spielen der Oak Creek Canyon, Flagstaff und Sedona. Besuchen Sie das Land der Canyons im Frühling, Sommer und Herbst oder kommen Sie im Winter, wenn sich Flagstaff mit traumhaftem Schnee in ein wahres Wintersportparadies verwandelt.

Williams, westlich von Flagstaff, wird oft als Tor zum Grand Canyon bezeichnet, da es die nächstgelegene Stadt ist (93 km entfernt). In dem Ort befindet sich der südliche Endbahnhof der historischen Grand Canyon Railway, mit der Passagiere auf einer wunderschönen Panoramastrecke zum Grand Canyon gelangen können. Die Eisenbahn fährt mit restaurierten Waggons aus dem frühen 20. Jahrhundert. Es werden sowohl Tages- als auch Mehrtagestouren angeboten.

Der Ort Seligman liegt am Anfang einer gut erhaltenen Strecke der historischen Route 66. Von hier führt sie 137 km nach Kingman, vorbei an Peach Springs, dem Zentrum der Hualapai Nation. Entlang des Weges gibt es viele Hinweise auf die besonderen Bedeutung des Highways für die Geschichte Amerikas. 40 km nordwestlich sind die Grand Canyon Caverns, mit unterirdischen Kammern und Höhlenformationen, die sich im anstehenden Sandstein gebildet haben.

Peach Springs, das Zentrum des Hualapai Indianerreservats, ist der Ausgangspunkt für geführte Touren zum Westrand des Grand Canyon.

Kingman, auch bekannt als „Hauptstadt der Route 66" ist am westlichen Ende des gut erhaltenen Stuckes des Highways gelegen. Die Altstadt Kingmans ist stolz auf ihre vielen historischen Gebäude, darunter das Hotel Brunswick und das Bonelli House, ein Herrschaftshaus aus Kalktuff-Stein, das im fruhen 20. Jahrhundert erbaut wurde. Sehenswert sind auch das Mohave Museum of History and Arts und natürlich die vielen Erinnerungen an Blütezeit der Route 66.

Nicht weit von Kingman entfernt liegen der Hualapai Mountain Park und mehrere alte Bergbau-Städte, darunter Chloride, Cerbat und Oatman.

Im nordöstlichen Teil von Canyon Country liegt Page, der Hauptsitz der Glen Canyon National Recreation Area, einem unerschöpflichen Erholungsgebiet, in dem man neben Wandern und Picknicken auch sehr gut Wassersport treiben kann. Mit dem Bau des gigantischen Glen Canyon Dam, der bereits eine Attraktion für sich ist, entstand der Lake Powell. Schmale Schluchten und faszinierende rote Felswände ragen aus dem Wasser des Sees und laden zum Verweilen ein. Per Schiff gelangt man von Page zum Rainbow Bridge National Monument, einem großen Bogen aus Sandstein, der sich über einen Flussarm erstreckt. Es stehen verschieden Arten von Wasserfahrzeugen zur Auswahl, darunter auch Hausboote für längere Aufenthalte.

 

 
 
Grand Canyon Lookout, Arizona
 
     
   
 
 
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